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Gemeinsame Pressemitteilung von attac Bonn, Anti-Atom-Gruppe Bonn, Netzwerk Friedenskooperative Bonn, Bonn, den 22. August 2007 

Bundesweite Empörung über Kriminalisierung eines Bonner Atomkraftgegners 

Bonner AtomkraftgegnerInnen hatten im Juni auf ihrer Internetseite angekündigt, an Blockaden gegen den G8-Gipfel in Heiligendamm teilzunehmen. Daraufhin durchsuchte jetzt die Polizei das Haus eines Bonners und beschlagnahmte seinen Computer. Mit Empörung reagierten die an den Protesten gegen den G8-Gipfel beteiligten Organisationen auf den bundesweit bisher beispiellosen Fall. Sowohl in Bonn als auch bundesweit fordern zahlreiche Verbände, Gruppen und Parteien von den Bonner Ermittlungsbehörden die sofortige Einstellung des Verfahrens.

Reaktionen auf Bonner HausdurchsuchungZahlreiche Gruppen und Organisationen protestieren bundesweit gegen den Versuch, einen Bonner Atomkraftgegner im Zusammenhang mit den G8-Protesten zu kriminalisieren. Das Bündnis "Block G8" hat u.a. ein Spendenkonto für Rechtshilfekosten eingerichtet. Die Anti-Atom-Gruppe Bonn bedankt sich schon jetzt für die schnelle Hilfe und die vielen Solidaritätserklärungen.

Floßtour von Robin WoodRobin-Wood-Floßtour "Stromwechsel jetzt!" in Bonn, Infoabend am 14. August im Ökozentrum

Am Dienstag nachmittag, 14. August 2007, werden Robin-Wood-Aktive um 15 Uhr an der Kennedybrücke mit dem Floß in Bonn ankommen. Sie befinden sich derzeit auf der bundesweiten Floßtour für den Stromwechsel auf Main und Rhein. Die Bonner Kreisgruppe des BUND (Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland e. V.) wird sie dort in Empfang nehmen.

Atomkraftwerke aufessen!Der sofortige Ausstieg aus der Atomenergie ist nicht nur notwendig, sondern auch lecker: Beim Sommerfest zum zehnjährigen Bestehen des Kulturzentrums Kult41 bot die Anti-Atom-Gruppe Bonn am Samstag, 23. Juni 2007 ab 14 Uhr viele süße kleine AKWs zum Aufessen an. Außerdem informierten wir, wie man Kohle- und Atomstrom kündigen und 100% Erneuerbare Energien aus der Steckdose bekommen kann.

Probeblockade HofgartenAm Freitag, 25. Mai 07, trafen sich unter großem Medieninteresse mehr als 30 aktive Bonnerinnen und Bonner, um für Aktionen zivilen Ungehorsams beim G8-Gipfel in Heiligendamm zu üben. Je besser die Vorbereitung, desto wirkungsvoller der Auftritt - und: in der Ruhe liegt oft die Kraft. Wir danken den beiden professionellen TrainerInnen Ilka Anger und Andreas Peters vom Trainingskollektiv Köln für gewaltfreie Aktion. Alle Bonner Heiligendamm-FahrerInnen laden wir ein zu einem letzten Koordinierungstreffen am Dienstag, 29. Mai 2007, 19.30 Uhr, im Ökozentrum Bonn, Sandkaule/Eingang Josefstr. 1. Dort gibt es Informationen zum aktuellen Stand der G8-Blockadevorbereitungen und Aktionen, zur Organisation von Fahrgemeinschaften und Bezugsgruppen für die Blockadewoche 05. - 08. Juni 2007, Hinfahrt/Rückfahrt, Infos zu Übernachtung und Camping.

Plakat Block G8Hinweis: Dieser Artikel ist Gegenstand eines aktuell (22. August 2007) andauernden Ermittlungs- verfahrens gegen den Domaininhaber von www.antiatombonn.de wegen des Verdachts des Aufrufs zu Straftaten. Vor diesem Hintergrund kam es am 16. August 2007 zu einer Hausdurchsuchung und Beschlagnahme beim Domaininhaber.

Anfang Juni 2007 treffen sich in Heiligendamm an der Ostsee die Staatschefs der acht wichtigsten Industriestaaten. Wir sind nicht eingeladen. Wir kommen trotzdem. Was wir anlässlich des G8-Gipfels vorhaben, warum wir das tun und wie Ihr Euch mit uns beteiligen könnt, erklären wir im folgenden Artikel. Für die letzte Feinabstimmung unter den Bonner Heiligendamm-FahrerInnen laden wir herzlich ein zum Koordinierungstreffen am Dienstag, 29. Mai 2007, 19.30 Uhr, im Ökozentrum Bonn. 

Blockade Perl Mai 07"Alle Urantransporte stoppen", "Stopper les transports d'uranium", so die Transparente bei der grenzüberschreitenden Demonstration am Bahnhof Perl-Apach im deutsch-französisch-luxemburgischen Dreiländereck. Rund 80 AtomkraftgegnerInnen aus Frankreich, Nordrhein-Westfalen und Südwestdeutschland versammelten sich am Samstag, 12. Mai, zu einer symbolischen Blockade auf den Gleisen am Grenzbahnhof, unterstützt von der Anti-Atom-Gruppe Bonn.

Tag der Erneuerbaren Energien 2007 im ÖkozentrumRund 30 interessierte BonnerInnen nahmen am bundesweiten Tag der Erneuerbaren Energien an der lokalen Veranstaltung von BUND Bonn und Anti-Atom-Gruppe Bonn teil. Neben einer umfangreichen Besichtigung der verschiedenen Solaranlagen-Typen auf dem Dach der Stadtwerke Bonn gab es im Ökozentrum an der Sandkaule Infos zum Wechsel zu Strom aus Erneuerbaren Energien.

pdf Vortrag "Was Sie schon immer über Grünen Strom wissen wollten" (pdf)

Stromwechsel in Bonn: 100% Erneuerbar sind machbar

Weinberg Müdener St. CastorhöhleStrahlung kennt bekanntlich keine Grenzen und die Anti-Atom-Bewegung auch nicht. Nach über einem Jahr erfolgreicher grenzüberschreitender Kampagnenarbeit zu Urantransporten nutzen wir die deutsch-französische Kundgebung am Samstag, den 12. Mai 2007 um 12 Uhr am Grenzbahnhof Perl, um zuvor in gemütlicher Runde im Weingut an der St. Castorhöhle im Moseltal den Blick auf die Atomtransportstrecke und natürlich die regionalen Weinprodukte zu genießen. In der Lage Müdener St. Castorhöhle gedeiht ein hervorragender Riesling-Kabinett und Riesling-Spätlese. Der Heilige St. Castor hat übrigens - wie die Urantransporte aus Frankreich kommend - im 5. Jahrhundert das Moseltal erfolgreich christianisiert. Wer mit demonstrieren oder an der Weinprobe teilnehmen möchte, melde sich unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.

Jetzt aktiv werden gegen den Verkauf der Stadtwerke Bonn!Zeichen setzen mit Protestbrief

Die Anti-Atom-Gruppe Bonn lehnt den geplanten Verkauf der Stadtwerke Bonn (SWB) an die Kölner GEW-Holding ab. Wir fordern dazu auf, mit einem Protestbrief an Oberbürgermeisterin Dieckmann gegen den von ihr befürworteten Verkauf intervenieren. Unsere Bonner Stadtwerke sind als zu 100% stadteigener Betrieb das Eigentum aller Bonner Bürgerinnen und Bürger. Das muss so bleiben - denn starke, unabhängige Stadtwerke sind für das Gemeinwohl unverzichtbar. Weder Busse und Bahnen, noch Strom-, Wasser- und Wärmeversorgung dürfen einem auswärtigen Konzern überlassen werden.

pdf Protestbrief an Oberbürgermeisterin Dieckmann zum Ausdrucken und Abschicken (pdf)

Plakat Tag der Erneuerbaren Energien in Bonn 2007Tag der Erneuerbaren Energien in Bonn am 28. April 2007

Die Solarstadt Bonn hat alles für den Energiemix der Zukunft: Sonne, Biomasse, Wind, Wasser, Erdwärme. Erneuerbare Energien warten auch bei uns nur darauf, genutzt zu werden. Zum bundesweiten Tag der Erneuerbaren Energien am Samstag, 28. April 2007 bieten der Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) und die Anti-Atom-Gruppe Bonn eine Besichtigung vor Ort an. Los geht’s um 12.45 Uhr am Ökozentrum Bonn, Sandkaule 2/Ecke Josefstraße. Zunächst wird das Dach der Stadtwerke Bonn (SWB) erklommen.

Aktion vor dem Atomium in Brüssel, 23. März 2007Aktive der Anti-Atom-Gruppe Bonn beteiligten sich am Freitag, 23. März 2007, an Aktionen für die Auflösung des EURATOM-Vertrages in Brüssel. Unmittelbar vor den offiziellen Feierlichkeiten anlässlich des 50jährigen Bestehens der Römischen Verträge inklusive des EURATOM-Vertrags nahmen sie mit AtomkraftgegnerInnen aus mehreren EU-Ländern und Russland an einer Aktion vor dem symbolträchtigen Atomium teil. EU-Energiekommissar Piebalgs erhielt anschließend eine Geburtstagstorte sowie die 630.000 Unterschriften von EuropäerInnen, die sich für den Atomausstieg aussprachen.

Heyermänner, die sind schlauer, nutzen die Kraft der SonnenpowerHé kütt de Sonn! Bei einem derart solaren Motto durfte der Bonner Rosenmontagszug natürlich nicht ohne Beteiligung der Anti-Atom-Gruppe bleiben. Als karnevalistischer Atomtransport waren wir an der Zugstrecke aktiv, sowohl in Bonn als auch beim Kölner Jeisterzoch. An dieser Stelle nochmals "Sorry" an alle, denen unser Atomfass in die Hacken gerollt ist. Das Motto "Bonn am Rhing, nur Sonnesching" hielt erfreulicherweise, was es versprach, so dass unter den weißen Strahlenschutzanzügen schnell große Mengen von kondensiertem Kühlwasser entstanden, die mit frischem Kölsch wieder auf Betriebstemperatur gebracht werden konnten. Das Bild zeigt die Schülergruppe der Emilie-Heyermann-Schule (Heyermänner, die sind schlauer, nutzen die Kraft der Sonnenpower...) Noch en Kalauer jefällig: Häste Zelle uffm Dach, blievt de Stromrechnung schön flach (Solarworld). Tätää...tätää...tätääää. 

Emilie-Heyermann-Schule Bonn | kamelle.de | geisterzug.de

Kennzeichnung eines UrantransportsRollt Uranhexafluorid vor meinem Vorgarten? Zunehmend entdecken die Bonner Lokalpresse und Ratsparteien die Urantransporte durch das Bonner Stadtgebiet. Umso erschreckender die Reaktion der Stadtverwaltung: Nachdem sich nun der Stadtrat mit dem Thema beschäftigen soll, gibt die Verwaltung auf Presseanfragen hin offen zu, dass ihre Vorsorgepläne "nicht auf spezielle Gefahren wie bei radioaktiver Ladung abgestellt" seien (General-Anzeiger, 30. Januar 2007).