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Pressemitteilung

Anti-Atom-Aktion in Bonn:

Außenminister Westerwelle soll „mal richtig abschalten“

Protest mit Liegestühlen und unter Sonnenschirmen gegen längere Laufzeiten für Atomkraftwerke auf dem Bonner Münsterplatz / „Westerwelle muss sich auf Bundesebene gegen längere Laufzeiten einsetzen“ / Breite Anti-Atom-Proteste im Herbst angekündigt

Bonn, 21.08.2010. Unter dem Motto „Mal richtig abschalten“ haben heute zeitweise über 80 Atomkraftgegner Außenminister Guido Westerwelle (FDP) aufgefordert, sich gegen die Pläne der Bundesregierung zu stellen, die Laufzeiten der Atomkraftwerke zu verlängern. Sie machten es sich mit Liegestühlen und Badetüchern mitten auf dem Bonner Münsterplatz bequem und sorgten damit bei Passanten für Verwunderung. Auf ein Signal hin sprangen alle auf und entfalteten Plakate mit der Aufschrift „Guido Westerwelle: Atomkraft abschalten!“. Im Anschluss daran entstand ein bunter Demonstrationszug durch die Bonner Innenstadt. Die Aktion war Teil eines bundesweiten Aktionstages in rund 40 Städten, zu dem das Kampagnennetzwerk Campact aufgerufen hatte (www.atomkraft-abschalten.de).

 

Schwarz-Gelb behauptet, längere Laufzeiten für Atommeiler würden über 2020 hinaus als Brücke ins Zeitalter der Erneuerbaren Energien gebraucht. Dabei hat die Regierung gerade selbst ihre Prognose für den Ausbau der Erneuerbaren Energien kräftig nach oben korrigiert. Atomkraft als Brücke ist völlig unnötig“, erklärte Sven Brieger vom Bonner Bündnis für den Atomausstieg weiter. „Wir exportieren schon heute so viel Strom ins Ausland, wie acht Atomkraftwerke produzieren. Atomstrom verstopft die Netze und blockiert den Ausbau der Erneuerbaren Energien. Atomreaktoren können ihre Leistung nicht flexibel an die wetterbedingt wechselnde Stromerzeugung mit Sonne und Wind anpassen – hocheffektive Kleinkraftwerke mit Kraft-Wärme-Kopplung dagegen schon.“

Am 18. September will die Anti-Atom-Bewegung mit einer bundesweiten Großdemonstration in Berlin gegen längere Laufzeiten für Atomkraftwerke protestieren und das Regierungsviertel symbolisch „umzingeln“. Zu der Demonstration aufgerufen hat ein Bündnis aus Umweltverbänden, Bürgerinitiativen, Parteien und Gewerkschaften. Auch aus Bonn fährt ein Anti-Atom-Sonderzug nach Berlin. Weitere Informationen dazu gibt es unter: www.atomkraft-abschalten.de und www.antiatombonn.de.

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Pressekontakt vor Ort:

Tim Petzoldt; Mobil 0177-3784263; Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! und

Sven Brieger; Mobil 0157-76135950; Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Auf Nachfrage stellen wir Ihnen auch gerne unser Fotomaterial zur Verfügung.

 

Bundesweiter Pressekontakt:

Christoph Bautz, Geschäftsführer von Campact e.V., Mobil 0163-5957593

Yves Venedey, Pressesprecher von Campact e.V. , Mobil 01512 6846893

Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!, www.campact.de