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Tausende demonstrierenMehrere Tausend Menschen haben letzten Samstag, eine Woche vor der Bundestagswahl, auf Anti-Atom-Demon­strationen in Braunschweig, Duisburg und im französischen Metz deutlich gemacht, dass die Auseinandersetzung um Atomenergie weitergeht.

In Braunschweig umzingelten mehr als 2.000 Menschen die Fa. Eckert&Ziegler, die ihre Atommmüll-Fabrik mitten im Wohngebiet Thune betreibt und sogar noch ausweiten will.

In Duisburg demonstrierten ab fünf vor 12.00 Uhr mehrere hundert Menschen gegen die Atommüll-Konditionierungs­anlage der Gesellschaft für Nuklearservice (GNS) mitten im Wohngebiet Wanheim. Dabei gehe es aber auch um die anderen Atommüll-Probleme in NRW, wie die desaströse Situation im Forschungs­zentrum Jülich oder den unbefristeten Weiterbetrieb der Urananreicherungsanlage in Gronau, erklärte Willi Hesters vom Anti-Atom-Bündnis Münsterland.

„Es wird von Atomausstieg geredet, aber kein Problem ist vom Tisch und die Gefahren werden größer nicht kleiner“, erklärt Peter Dickel von der mitveranstaltenden Arbeitsgemeinschaft Schacht KONRAD. „Wer mit uns über 1.000.000 Jahre Sicherheit beim Atommüll reden will, der muss erstmal nachweisen, dass er mit den Gefahren im Hier und Jetzt umgehen kann und dies auch tut. Jede neue Bundesregierung wird sich darauf einstellen müssen, dass die Auseinandersetzung um Atomenergie unvermindert weiter geht“.

Fotos: [http://www.flickr.com/photos/101490101@N07/]