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Nach zwei Wochen, zahlreichen Workshops, hunderten TeilnehmerInnen - aus den verschiedensten Ländern Europas - und gelungenen Aktionen ging das NRW-Klimacamp 2012 im Hambacher Forst zu Ende. In den noch verbliebenen Resten des Forstes wachsen Hainbuchen und Stieleichen und der Wald beherbergt eine Kolonie der vom Aussterben bedrohten Bechsteinfledermaus (Quelle Wikipedia). Doch nicht nur gegen den Braunkohletagebau vor Ort und gegen Umweltverschmutzung allgemein demonstrierten die jungen und alten AktivistInnen. Die Forderung nach einer internationalen Klimagerechtigkeit war laut und deutlich zu vernehmen.

In über 50 Vorträgen und Workshops wurde über das Klima, Umweltschutz und die Alternativen diskutiert. Auch von Umsiedlungen betroffene BürgerInnen waren vor Ort und berichteten über ihre Lage.Schnell wurde klar, dass Europas größtes (und tiefstes) Baggerloch zu einer Hypothek für unsere Kinder wird und schleunigst gestoppt werden muss...

Die Verpflegung vom Kochkollektiv Rampenplan und Live-Musik diverser Bands rundeten den kulturellen Teil des rheinischen Klimacamps ab. Die Zeit vor Ort wurde auch genutzt um AntiAKohleBewegung und AntiAtomBewegung zu vernetzen und Erfahrungen auszutauschen.

Nachdem am 7.8. bereits 90 AktivistInnen für über 10 Stunden die Hambachbahn durch eine Sitzblockade aufhielten, ketteten sich drei Aktivisten später an die Schienen. Der Kohletransport konnte erst nach der Entfernung der Aktivisten weiterfahren.

Im April diesen Jahres haben UmweltaktivistInnen Baumhäuser an der Abrisskante errichtet, um dort die geplante Rohdung des Hambacher Forstes durch RWE zu verhindern. Infos und Bilder von den Baumbesetzern gibt es hier: http://hambacherforst.blogsport.de

Das Klimacamp bei Köln endete am 11. August - das Klimacamp in der Lausitz startete einen Tag später: http://www.lausitzcamp.info/ .