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Mit dem traditionellen Montagsspaziergang durch die Bonner Innenstadt und einer Mahnwache auf dem Bahnhofsvorplatz haben 35 musikalisch-motivierte Atomkraftgegnerinnen und Atomkraftgegner gestern abend an die seit elf Monaten andauernde Reaktorkatastrophe im japanischen Fukushima erinnert und gleichzeitig gegen den Weiterbetrieb von neun Atomkraftwerken in Deutschland demonstriert. In bundesweit 120 Orten gab es am Samstag, den 11.2. ähnliche Aktionen unter dem Motto „Fukushima ist überall – AKWs jetzt abschalten“.

Bilder von der Demo: http://www.mediafire.com/?hifssdx7vjhpy

 

PM: „Fukushima ist überall – AKWs jetzt abschalten“
Bonner Montagsspazierung und Mahnwache zur Erinnerung an die seit elf Monaten andauernde Reaktorkatastrophe in Japan

Mit dem traditionellen Montagsspaziergang durch die Bonner Innenstadt und einer Mahnwache auf dem Bahnhofsvorplatz haben 35 Atomkraftgegnerinnen und Atomkraftgegner am 13.2. an die seit elf Monaten andauernde Reaktorkatastrophe im japanischen Fukushima erinnet und gleichzeitig gegen den Weiterbetrieb von neun Atomkraftwerken in Deutschland demonstriert.

In bundesweit 120 Orten gab es am Samstag, den 11.2. ähnliche Aktionen unter dem Motto „Fukushima ist überall – AKWs jetzt abschalten“

„Wir haben diesen Termin gewählt, weil die japanische Anti-Atom-Bewegung für diesen 11. Februar eine Großdemonstration in Tokio und weitere Protesten an AKW-Standorten plant“, erklärt S. Brieger von AntiAtomBonn. „Ganz bewusst finden diese Proteste in Japan nicht am 11. März, sondern einen Monat früher statt, denn im März wird dort die Trauer um die Opfer des Tsunamis im Mittelpunkt stehen und nicht die Atompolitik.“

Die Mahnwache soll die Verbundenheit mit den Protesten in Japan zeigen und gleichzeitig die hiesige Bevölkerung daran erinnern, dass auch in Deutschland noch neun gefährliche Atomkraftwerke in Betrieb sind – die meisten davon noch für zehn Jahre. „Jeden Tag kann auch in einem deutschen AKW der Super-GAU eintreten“, so Brieger. „Wir fordern, dass diese Reaktoren vor der Katastrophe abgeschaltet werden und nicht erst hinterher.“

Mit den Aktionen in ganz Deutschland will die Anti-Atom-Bewegung auch auf die nächsten großen Demonstrationen hinweisen: Umweltverbände und örtliche Bürgerinitiativen rufen dazu auf, am Sonntag, den 11. März an sechs Atom-Standorten bundesweit auf die Straße zu gehen: an den Atomkraftwerken in Brokdorf, Gundremmingen und Neckarwestheim, der Urananreicherungsanlage Gronau, in Hannover und mit einer 77 Kilometer langen Lichterkette von Braunschweig über das marode Atommüll-Lager Asse bis zum Schacht Konrad in Salzgitter.

„Die Anti-Atom-Bewegung hat im letzten Jahr mit dem Aus für acht Reaktoren viel erreicht. Jetzt streiten wir für die noch ausstehende zweite Hälfte des Atomausstiegs“, erläutert Brieger. „Wir laden alle Menschen ein, sich an unserer nächsten Aktion am 25.2. zu beteiligen (Autobahnaktionstag gegen die unsinnigen Castortransporte Jülich-Ahaus) und am 11. März mit nach Gronau zu fahren.“

Bilder, Infos und Kontakt über:

www.AntiAtomBonn.de