Nachricht
Aktionen.
Es gibt eine Mahnwache an der L12 in Keyenberg und Shuttles von den Bahnhöfen in Hochneukirch und Erkelenz. Die Mahnwache freut sich über Unterstützung, kommt vorbei und zeigt, dass ihr mit dem unnötigen Abriss nicht einverstanden seid.
Aktuelle Infos zur Situation an der L12 findet ihr auf:
https://t.me/L12MussBleiben
Wenn ihr ein Shuttle braucht, meldet euch auf:
https://t.me/MaWaLu
Das Forschungszentrum Jülich (FZJ) und seine nukleare Entsorgungsgesellschaft (JEN) wollen ihren Atommüll vom Zwischenlager in Jülich ins Zwischenlager nach Ahaus bringen. Es geht um ca. 300 000 abgebrannte Kugelbrennelemente (Kugel-BE) aus dem stillgelegten Versuchsreaktor AVR. Diese befinden sich in 152 Castor-Behältern. Ab 2024 sollen diese Castoren auf der Straße von Jülich nach Ahaus transportiert werden. Eine Testfahrt ohne Behälter hat bereits stattgefunden. Diese Transporte sind unnötig und gefährlich!
Atommüll-Verschiebung ist keine Entsorgung! Solange es kein Endlager und noch nicht einmal ein Gesamtkonzept für eine sichere Langzeitzwischenlagerung gibt, sollte der Atommüll da bleiben, wo er ist. Bei dem Müll aus Jülich kommt nach Aussage der Bürgerinitiative Ahaus noch hinzu, dass die Kugel-Brennelemente so nicht endlagerfähig sind, sondern vorher erst noch abgereichert und konditioniert werden müssen. Das Verfahren dafür muss aber erst noch entwickelt werden, wofür JEN und FZJ allein verantwortlich sind. Weder Entwicklung noch Durchführung dieses Verfahrens sind in Ahaus aus technischen wie auch rechtlichen Gründen möglich.
Sowohl die NRW-Landesregierung als auch die Stadt Ahaus sind dafür, dass der Atommüll in Jülich verbleibt und dort ein neues Lager gebaut wird. Die Bundesministerien, das Forschungszentrum und die Entsorgungsgesellschaft halten aber an ihrem Plan, den Atommüll nach Ahaus zu transportieren fest, weil es die konstengünstigere Lösung ist. Das darf nicht das Kriterium sein!
Deshalb rufen die Bürgerinitiativen aus Jülich und Ahaus zu Protesten gegen die Transporte auf. Eine erste Kundgebung ist für Sonntag, den 20. August, um 14 Uhr geplant (im Stadtzentrum von Ahaus vor der Kirche St. Marien, am „Mahner“).
Infos: https://bi-ahaus.de/
Infos zu Zwischenlagerung: https://www.ausgestrahlt.de/themen/atommuell/hochradioaktiv/zwischenlagerung/
Zur Vergrößerung des Tagebau Garzweiler II will RWE die Landstraße L12 von Keyenberg nach Holzweiler abreißen. Bereits seit dem 01.06.2023 befindet sich die Straße in Besitz des Kohlekonzerns. Seit dem 01.08.2023 ist nun die Nutzung für den ÖPNV verboten. Noch ist die Straße befahrbar, doch wir müssen leider davon ausgehen, dass sie in den nächsten Tagen gesperrt und anschließend abgerissen wird.
Deshalb lädt die Mahnwache Lützerath am Sonntag, 13. 8. ab 11:00 Uhr zum Brunch auf der L12 ein: "Lasst uns die L12 gemeinsam zur Spielstraße machen - bis der Bagger vor der Straße stoppt. Wir möchten am Sonntag 13.8 ab 11:00 Uhr auf der L12 zwischen #Keyenberg und Abzweig Oberwestrich gegen den Abriss mit einem vielfältigen, bunten Programm zeigen, dass die Straße und die Windräder bleiben müssen. Bringt was für den Brunch, verschiedene Sportspiele (Sackhüpfen, Gummitwist, Fußball, Seilchen...), Musik, Straßenkreide, witzige Fahrzeuge, Jonglage.....mit und lasst uns damit unsere neuen Bushaltestellen entstehen. Jede Idee ist willkommen...wir sind gespannt."
Infos zum Brunch:
https://mahnwache-luetzerath.org/
Die aktuellsten Informationen zur L12 findet ihr auf dem folgenden Telegram-Kanal, der sowohl als Website als auch in der App genutzt werden kann:
https://t.me/s/l12mussbleiben
In der Lausitz will der Kohlekonzern LEAG noch bis 2038 weiter Kohle fördern. So ist das 1,5 Grad Ziel nicht zu erreichen. FridaysForFuture, BUND, Greenpeace und weiteren Organisationen rufen deshalb zu einer Demo für einen klimagerechten Kohleausstieg am Tagebau Welzow in der Lausitz auf.
Die Fridays organisieren ein gemeinsame Busanreise von Aachen über Köln nach Welzow. Die Bonner treffen sich am Bahnhof Bonn und fahren mit dem Zug zum Treffpunkt in Köln. Der Bus kostet 10 Euro pro Person, wer kann, darf auch gerne mehr bezahlen, wer nichts hat, wird trotzdem mitgenommen.
Voraussichtliche Treffpunkte:
Aachen: 21:45 Uhr, Bahnhofsvorplatz
Bonn: 22:20 am Hbf, Gleis 1
Köln: 23:15 Uhr Bahnhofsplatz Messe/Deutz
Rückfahrt (Welzow → Köln - Aachen) voraussichtlich 17:00 Uhr
ACHTUNG: Das hier ist nur der aktuelle Planungsstand. Die Uhrzeiten und genaue Abfahrtsorte können sich noch ändern, alle Infos zum Abfahrtsort, zu den Zeiten und zum Bezahlen bekommt ihr nach der Anmeldung auch nochmal per Mail.
Anmeldung für den Bus und alle Infos zur Anfahrt auf:
https://tickets.fffdd.de/25-06/koeln-bonn/
Petition für Kohleausstieg im Osten
Der Kohleausstieg im Osten muss 1,5°-konform und sozial gerecht sein! Unterzeichnet die Petition „Kohleausstieg im Osten – wir jungen Menschen in der Lausitz brauchen eine Zukunft“
https://weact.campact.de/petitions/kohleausstieg-im-osten-wir-junge-menschen-in-der-lausitz-brauchen-zukunft
Vom 05. -15. Juni 2023 findet in Bonn die internationale Vorbereitungskonferenz (SB58) der nächsten Weltklimakonferenz (COP) statt (Bonn Climate Change Conference). Fridays for Future und andere Klimagruppen haben einige Aktionen vorbereitet und freuen sich, wenn ihr mitmacht!
Montag, 5. Juni:
Fridays for Future: Kreide-Slogan "End Fossil Finance" vor dem World Conference Center Bonn (CCB) zum Auftakt der Konferenz ab ca. 8:00 Uhr: Schaut gerne vorbei, macht Fotos und teilt sie auf Social Media. Wir haben auch noch Kreide vor Ort, wenn ihr gerne einen eigenen Spruch hinterlassen wollt.
Anschließend kleines Beisammensein am Abend: Ort und Zeit wird noch verkündet!
Dienstag, 6. Juni
Fridays for Future: Basteltreffen in der Bonner Uni: Wir wollen zusammen Schilder und Banner für die Demo am Freitag vorbereiten. 10:00 bis 13:00 Uhr im Atelier der Uni Bonn, Am Hof 7, 1. Etage.
Mittwoch, 7. Juni:
Scientists for Future: Ringvorlesung "Aspekte der Erderwärmung" in der Bonner Uni zum Thema „Sonne, Hitze und Wassermangel - den Klimawandel spürt die Landwirtschaft mit voller Wucht“. Referent ist Bernd Schmitz, Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft.
Vortrag: 18:15 bis 19:30 Uhr
Ort: Hörsaal 1 auf dem Campus Poppelsdorf, Gerhard-Domagk-Straße 1
Anschließend gibt es ab 19:30 eine Podiumsdiskussion mit Aktivist*innen (auf englisch).
Ort: Ebenfalls Hörsaal 1 auf dem Campus Poppelsdorf, Gerhard-Domagk-Straße 1,
Freitag, 9. Juni:
Fahrrad-Demo vom Münsterplatz zum Konferenzgebäude um 16:00 Uhr!
Fuß-Demo rund ums Konferenzgebäude. Los geht es um 17:00 Uhr!
Bei der Kundgebung werden internationale Aktivist*innen am Mikro stehen, daher ist die Kundgebung teilweise auf Englisch. Kommt vorbei!
Infos zu den Aktionen unter:
https://www.facebook.com/bonnfridaysforfuture/
Die Landesregierung von NRW (CDU & Grüne) und der Kohlekonzern RWE wollen am Tagebau Garzweiler II noch 280 Millionen Tonnen Kohle abbaggern – viel zu viel für die Einhaltung der 1,5°-Grenze. Dafür sollen ab dem 1.6.23 die Landstraße L 12 sowie sieben Windräder abgerissen werden!
Die Mahnwache Lützerath lädt am 1.6. ab 5 Uhr morgens zum Protestfrühstück ein, um die Straße zwischen den geretteten Dörfern Keyenberg und Holzweiler zu schützen. Wenn euch 5 Uhr zu früh ist, könnt ihr auch gerne noch bis mindestens 12 Uhr mittags vorbeikommen.
Die Fridays und Gruppen aus der Landwirtschaft protestieren im Rahmen eines bundesweiten Aktionstags gemeinsam gegen das geplante EU-Mercosur-Abkommen. Das EU-Mercosur-Abkommen fördert industrielle Landwirtschaft in allen Vertragsländern und zerstört dadurch nachhaltige Landwirtschaftsformen, Umwelt und globales Klima. Österreich und Frankreich haben bereits Bedenken geäußert, gemeinsam können wir die Unterzeichnung des Abkommens verhindern!
Kommt zur Demo am Freitag um 11:00 Uhr vor dem Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz in Bonn (Villemombler Straße 76)!
Gemeinsame Erklärung von AbL, FFF, LSVD und P4F: https://lsv-p4f.de/index.php/gemeinsame-erklarung-von-fff-germany-lsvd-p4f-germany-und-abl/
Menschenkette zwischen Keyenberg und Holzweiler
Vier Monate nach den großen Protesten gegen den Abriss von Lützerath formiert sich erneut Protest am Tagebau Garzweiler II. AlleDörferBleiben und andere Organisationen rufen für diesen Sonntag um 11:30 Uhr zu einer Menschenkette auf der bedrohten Landstraße L 12 auf, die Startpunkte sind in Holzweiler und Keyenberg.
Die Landesregierung von Hendrik Wüst (CDU) und Mona Neubaur (Grüne) will ab Juni zusammen mit dem Kohlekonzern RWE die Landstraße und sieben Windräder am Tagebau abreißen, obwohl erst 2026 entschieden wird, ob die darunter liegenden Kohlemengen überhaupt gebraucht werden – aus klimapolitischer Sicht darf die Kohle ohnehin nicht verbrannt werden.
Die L 12 ist die letzte Verbindungsstraße zwischen Holzweiler und Keyenberg. Sie soll am 01.06.23 entwidmet und beseitigt werden! Gegen jegliche wissenschaftliche Vernunft treiben RWE und die Landesregierung die Zerstörung unserer aller Lebensgrundlage voran. RWE darf keine weiteren Fakten schaffen!
Lützerath Lebt, unser widerständiger Protest geht weiter! Auf ins Rheinische Revier!
Kommt zur Menschenkette, zieht rote Kleidung an.
Aktuelle Informationen
https://mahnwache-luetzerath.org/
https://www.alle-doerfer-bleiben.de/
Freitag 12.5. bis Dienstag 16.5.
Soli-Camp in Grevenbroich
Während die Kohle unter Lützerath abgebaggert wird, laufen zahlreiche Verfahren gegen Menschen, die sich gegen die Verfeuerung von Braunkohle zur Wehr setzen. Viele der Prozesse werden am Amtsgericht in Grevenbroich verhandelt, einer kleinen Stadt direkt neben dem Kohlekraftwerk Neurath, dem zweitgrößten in Europa.
Am Montag, 15. Mai um 11 Uhr findet der nächste Prozess wegen der Aktion #BlockNeurath statt. Parallel zur COP hatten im November 2021 etliche Aktivist*innen mit Ankettaktionen auf den Schienen dafür gesorgt, dass das Kraftwerk mangels Kohlelieferungen gedrosselt werden musste und so zwischen 5000 und 22000 Tonnen CO2 gespart. Angeklagt für die Aktion sind 4 Personen, ein*e davon wurde im April vom Amtsgericht Grevenbroich bereits zu 9 Monaten Haft ohne Bewährung wegen „Störung öffentlicher Betriebe“ verurteilt. Berufung gegen das Urteil ist eingelegt. Das ist eine skandalös hohe Strafe!
Auf dem Camp soll gemeinsam darüber diskutiert werden, wie ein solidarischer und kollektiver Umgang mit Repression aussehen kann und wie der Widerstand weiter gehen kann. Das Camp-Programm geht vom Samstag bis Montag, Hilfe bei Aufbau am Freitag und Abbau am Dienstag ist willkommen.
Infos unter: https://antirrr.nirgendwo.info/block-neurath/
Auch die Verkehrswende bleibt Handarbeit! Kommt am Samstag zur Demo!
Start ist 15:00 Uhr am Poppelsdorfer Schloss.
Darum geht es:
- Kein Neu- oder Ausbau von Autobahnen: Nein zum Ausbau von A565 und A59 und zur Rheinspange! Nein zur Südtangente!
- Grundlegende Überarbeitung des Bundesverkehrswegeplans und Erstellung eines verfassungskonformen und zukunftsfähigen Bundesmobilitätsplans
- Klare Prioritäten: Instandhaltung der teils maroden Verkehrsinfrastruktur und konsequenter Ausbau des vernachlässigten Schienen und Radwegenetzes
- Bau des Radschnellwegs Bonn-Rhein-Sieg parallel zu A565 und A59
- Mehr Geld für einen attraktiveren ÖPNV - auch im ländlichen Raum
- Höhere Löhne für Beschäftigte im ÖPNV und Fernverkehr
- Abschaffung aller den Autoverkehr fördernden Subventionen
Die Bonner Demo wird von einem Bündnis von über 30 Bonner Gruppen gemeinsam organisiert.
Infos auf https://www.parentsforfuture.de/de/Demo_Bonn_22-04-2023
Die Demo findet im Rahmen der bundesweiten Aktionstage für eine soziale und klimagerechte Mobilitätswende statt.
Mehr dazu auf www.wald-statt-asphalt.net
Am Samstag (15.03.2023) war es endlich so weit: Die letzten drei AKWs in Deutschland wurden abgeschaltet.
Hunderttausende haben sich in den vergangenen fünf Jahrzehnten für ein Ende der Atomkraft-Nutzung in Deutschland und anderswo eingesetzt. Wir waren dabei. Wir haben demonstriert, gekämpft, argumentiert und diskutiert, gestritten, geklagt und protestiert – und so den guten Argumenten gegen Atomkraft immer wieder Gehör und Geltung verschafft. Die Abschaltung der letzten drei AKWs in Deutschland ist ein historischer Erfolg und zeigt, dass mensch auch gegen Gegner*innen gewinnen kann, die unbesiegbar scheinen.
Die Anti-Atom-Bewegung hat nicht nur den Atomausstieg erzwungen und damit das Atom-Risiko in Deutschland drastisch reduziert. Sie hat auch den weltweiten Siegeszug der erneuerbaren Energien mit losgetreten – einen der wichtigsten Hebel im Kampf gegen die Klimakatastrophe. Für die Energiewende zu 100 Prozent erneuerbaren Energien ist das Abschalten der AKW ein bedeutender Schritt.
In Lingen haben wir am Samstag unseren Erfolg gefeiert, aber auch dagegen protestiert, dass die Brennelementefabrik nicht abgeschaltet wird, sondern weiterhin Brennelemente für AKWs in der ganzen Welt liefern darf.
Gemeinsame Anreise aus Bonn zur Demo nach Essen!
Lützi habt ihr zerstört, unseren Widerstand nicht!
Mehr als 35.000 Menschen haben sich am 14.01. nach Lützerath auf den Weg gemacht, um zu zeigen, dass das Dorf erhalten und die Kohle im Boden bleiben muss. Trotzdem hat die Landesregierung Lützerath mit brachialer Gewalt räumen lassen, um die Profitinteressen des Klimakillers RWE durchzusetzen. Daher werden wir am Samstag, dem 18.03.23 mit einer Demo und einer Aktion den Widerstand in geballter Form an den Ort des RWE-Konzernsitzes in Essen tragen. RWE hat Lützerath räumen lassen – jetzt machen wir mit einer symbolischen Blockade aller RWE-Eingänge deutlich: Das “Weiter so” muss beendet werden – für eine klimagerechte Zukunft für alle Menschen auf diesem Planeten!
Kommt mit uns nach Essen.
Treffpunkt in Bonn: 10:00 Uhr, Bonn Hbf, Gleis 1
Wir nehmen den RE5 um 10:04 bis Köln Hbf, und von dort den RE1 bis Essen Hbf. Die Auftaktkundgebung findet im Stadtgarten Essen an der Huyssenalle ab 12 Uhr statt (500 Meter südlich des Essener Hbf). Dann gibt es eine Demo bis zum RWE-Gelände. Dort werden wir über einer Strecke von 1 km eine Menschenkette bilden und alle Eingänge des Klimakillers symbolisch blockieren: Ihr habt Lützerath geräumt – jetzt kommen wir zu euch!
Alle weiteren Infos unter
https://mahnwache-essen.de/
Die Sonne war auf unserer Seite! Am 12. Jahrestag der Reaktorkatastrophe von Fukushima haben wir auf dem Münsterplatz mit Mahnwache und Infostand auf die Gefahren der Atomkraft hingewiesen. Spätestens am 15. April müssen alle AKWs in Deutschland endgültig abgeschaltet werde!
Eine Dokumentation der Mahnwache mit Interview findet ihr auf:
https://laut-werden.de/
Weitere Fotos findet ihr hier:
Fukushima mahnt - Atomausstieg jetzt!
Der Super-GAU im japanischen Fukushima am 11. März 2011 hat gezeigt, dass es auch in einem AKW, das von Betreibern, Sachverständigen und Behörden als „sicher“ eingestuft wird, schlagartig zur Katastrophe kommen kann – selbst in einem Hochtechnologieland mit jahrzehntelanger Erfahrung mit Atomkraft. Hunderttausende mussten in Fukushima vor der Strahlenwolke fliehen, verloren ihr Zuhause und ihren Arbeitsplatz. Noch heute, 12 Jahre nach dem Super-GAU, ist ihre Heimat in weiten Teilen kontaminiert.
Die Zahl der Schilddrüsenkrebsfälle bei Kindern und Jugendlichen hat sich verzwanzigfacht – und das ist nur die Spitze des Eisbergs, was die gesundheitlichen Folgen des Atomunfalls angeht.
In Deutschland gingen damals Hunderttausende gegen Atomkraft auf die Straße. Alle hatten die Gefahren der Atomkraft klar vor Augen. Die schwarz-gelbe Bundesregierung nahm die kurz zuvor beschlossene Laufzeitverlängerung der AKW zurück. Der Bundestag beschloss mit überwältigender Mehrheit, dass acht AKW sofort und die übrigen neun bis Ende 2022 vom Netz gehen sollten.
An den Atom-Gefahren und den Gründen für den Atomausstieg hat sich nichts geändert. Auch in den AKW hier bei uns kann es jeden Tag zu einem schweren Unfall kommen. Deshalb gehen wir am 12. Jahrestag der Atom-Katastrophe, dem 11. März, an vielen Orten auf die Straße. Wir fordern, den Ausstieg endlich umzusetzen.
Fukushima mahnt: Alle AKW endlich abschalten!
Bonner Mahnwache: 11.3. 11:00 Uhr Münsterplatz, Infos auf https://www.antiatombonn.de
Infos zu Aktionen in anderen Städten https://www.ausgestrahlt.de/
Am Freitag, den 3. März, gehen wir im ganzen Land und weltweit für Klimagerechtigkeit auf die Straße - auch in Bonn! In den letzten Jahren haben wir mehr bewegt, als viele je gedacht hätten. Es gibt heute eine breite gesellschaftliche Mehrheit für mehr Klimaschutz – doch auf den großen Durchbruch warten wir bis heute. Weder an die Vereinbarungen aus dem Koalitionsvertrag noch an das Klimaschutzgesetz hält sich die Politik. Anfang März treffen sich die Ampel-Parteien zum Koalitionsgipfel. Kurz zuvor findet unser Klimastreik statt, mehr als 180 Demos sind bereits angemeldet.
Wir gehen auf die Straße
- weil wir dringend eine Mobilitätswende brauchen. Während der ÖPNV unzuverlässig, teuer und schlecht ausgebaut ist, wird immer noch auf Autobahnen als Lösung gesetzt (Das ist längst nicht mehr tragbar!). Wir brauchen einen Ausbaustopp für Autobahnen und bessere Arbeitsbedingungen im ÖPNV. Dafür gehen wir heute bundesweit gemeinsam mit den ÖPNV-Beschäftigten auf die Straße. Denn Mobilität ist ein Grundrecht – und muss für alle bezahlbar sein.
- weil der Ausbau Erneuerbarer Energien immer noch viel zu langsam passiert. Dörfer werden für den Kohleabbau abgebaggert und neue LNG-Terminals im Schnellverfahren genehmigt, während die Klimakrise überall auf der Welt sichtbar eskaliert. Deutschland muss bis 2035 zu 100% mit Erneuerbaren Energien versorgt sein.
- weil wir auch nach vier Jahren Klimastreik immer noch fordern, dass sich Regierungen an das Pariser Klimaabkommen halten. Aktuell beobachten wir das Gegenteil: Dörfer werden abgebaggert, Wälder gerodet und fossile Infrastruktur gebaut. Überall wird für Kompromisse geworben – doch das Pariser Klimaabkommen ist bereits der Kompromiss. Sich daran zu halten ist das Mindeste und überlebensnotwendig für alle, die bereits heute am stärksten unter den Folgen der Klimakrise leiden.
Treffpunkt in Bonn: 12 Uhr Münsterplatz.
https://www.facebook.com/bonnfridaysforfuture/
https://fridaysforfuture-bonn.de/
Bis zum 05.02. wird das Unser Aller Camp in Keyenberg abgebaut. Kommt gerne vorbei und helft mit!
Am Mittwoch dem 08. Februar gibt es um 20 Uhr einen Organizing Call von Lützerath Lebt. Es sollen Perspektiven für eine langfristige Organisierung aufgezeigt werden und einige Gruppen der Bewegung vorgestellt werden. Infos: https://movement-hub.org/events/
Vom 11. - 12. Februar gibt es ein Lützi-Nachbereitungstreffen im besetzten Kloster in Aachen. Ideen und Vorschlägen unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!, Bettenbörse unter 015738069863.
Medienberichte, laut denen es massiven Vandalismus in den Dörfern gegeben habe, entsprechen nicht den Fakten. Dorfbewohner*innen werfen
@CDUNRW_de vor, bewusst Desinformation zu verbreiten, um Klimaproteste in ein schlechtes Licht zu rücken.
PM von Alle Dörfer bleiben: https://www.alle-doerfer-bleiben.de/presse/pressemitteilungen/
Aktuelle Infos zu Lützerath:
https://twitter.com/MaWaLuetzerath
Die Bewegung lebt weiter – Lützerath lebt weiter!
https://youtu.be/_ziLX9jbFK4
Rückschau:
4 Bussen und jede Menge Menschen in Bahn und PKWs sind am Samstag den 14.1. von Bonn nach Lützerath gefahren. Nach aktuellen Zählungen von Alle Dörfer bleiben waren wir insgesamt 50.000 Menschen!!! Danke an alle, die dort waren! Wir haben gemeinsam gezeigt, dass die Klimabewegung groß, vielfältig und einig ist.
Die beiden Tunnelbewohner:innen Pinky und Brain haben am Montag (16.1.) selbst den Tunnel verlassen. Ein riesiges Danke für euren Mut und eure Ausdauer!
Der Widerstand ging auch nach der Räumung weiter:
Am Montag (16.1.) hat es eine Rolly-Abseilaktion der Gruppe 'Rollfender Widerstand' an der Brücke bei Jackerath gegeben. Infos und Fotos dazu findet ihr auf: twitter.com/@Fight_Ableism. Eine weitere Aktionsgruppe hat einen Bagger im Hambacher Tagebau besetzt. Aktuelle Infos zu allen Aktionen findet ihr in den Tickern.
Am Dienstag (17.1.) hat das Bündnis "Lützerath unräumbar" einen Aktionstag organisiert. Es wurden Schienen und ein Bagger blockiert, es gab eine Demon und viele andere kleine Aktionen, nicht nur an der Kohlegrube, sondern auch an anderen Orten.
Verfolgt die Geschehnisse in einem der Ticker:
Telegram: https://t.me/LuetziTicker22
Twitter: https://twitter.com/LuetziTicker22
Nitter: https://nitter.unixfox.eu/luetziticker22
Element (Matrix): https://matrix.to/#/#LuetziTicker22:matrix.org
Webseite: https://luetzerathlebt.info/ticker/
Karte von Keyenberg/Lützerath
https://umap.openstreetmap.de/en/map/aktionskarte-lutzi_29997
Mitfahrbörse für Fahrten zwischen den umliegenden Bahnhöfen und dem Camp auf Telegramm:
https://t.me/MaWaLu
Online Info-Veranstaltungen:
https://movement-hub.org/events/
Weitere Infos findet ihr auf:
https://www.alle-doerfer-bleiben.de/
https://luetzerathlebt.info/
https://mahnwache-luetzerath.org/
RWE hat viele Gesichter: In Lützi räumt der Energieriese ein Dorf für Kohle, in Lingen betreibt RWE noch immer ein AKW, in Gronau und Almelo/NL verdient RWE an der Urananreicherung und in Borssele ist RWE am einzigen niederländischen AKW beteiligt. RWE macht weiter Geld mit dreckiger Kohle und strahlender Atomkraft.
In Lingen produziert zudem der französische Staatskonzern Framatome Brennelemente und macht dabei trotz des völkerrechtswidrigen russischen Einmarsches in die Ukraine kumpelhaft fette Atomgeschäfte mit dem Kreml-Konzern Rosatom – und die Bundesregierung schaut einfach zu. Jetzt will Framatome mit der Hilfe von Rosatom eine große atomare Ostexpansion hinlegen und „russische“ Brennelemente bauen – und dafür die Uranfabrik in Lingen noch ausbauen. Das ist kein Atomausstieg, sondern das genaue Gegenteil!
Deshalb rufen wir für diesen Samstag, 21. Januar, 13 Uhr, zur Kundgebung vor dem RWE-AKW in Lingen auf. Dabei wollen wir auch Solidarität mit den Klima-Initiativen rund um Lützerath zeigen – dort werden die vertraglich fixierten deutschen Selbstverpflichtungen für das Pariser Klimaschutzabkommen einfach weggebaggert!
Anreise: Wer mit der Bahn kommt - um 12 Uhr startet in Lingen am Bahnhof eine Raddemo zum AKW. Wer ohne Rad mit der Bahn anreist: Es gibt einen Shuttle-Bus vom Bahnhof. Bitte meldet euch dazu möglichst rasch beim Bündnis AgiEL: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Alle Infos zur Demo: https://atomstadt-lingen.de/aktuelles
Auf nach Lingen – Atom- und Kohleausstieg jetzt – keine Atomgeschäfte mit dem Kreml – Tempo machen für die Energiewende!
Und hier noch ein weiterer Termin in Lingen:
Nächste Woche organisiert die Kampagne "Runterfahren" am 28./29. Januar eine Warnblockade am AKW in Lingen für einen Atomausstieg ohne Wenn und Aber. Alle Infos dazu: https://runterfahren.org