Wir koordinieren Mitfahrgelegenheiten von Bonn nach Gronau. Bei Interesse meldet Euch bitte bei Herbert Hoting unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Die NRW-Ostermärsche beginnen mit dem Auftakt am Karfreitag um 12:00 h vor der Urananreicherungsanlage (UAA) Gronau, Röntgenstr. 4. Mehr Infos, auch zum Programm, findet Ihr hier.
Der UAA-Betreiber Urenco beliefert ein Drittel des Weltmarktes mit angereichertem Uran (unter anderem Zulieferer der Schrottreaktoren in Belgien) und mit der Zentrifugentechnologie lassen sich Atombomben bauen. Die zivile und militärische Nutzung der Urananreicherung ist untrennbar miteinander verknüpft.
Die unbegrenzte Betriebsgenehmigung der UAA ist ein bisher kaum wahrgenommener Skandel. Sie widerspricht einem echten Atomausstieg und ist friedenspolitisch absolut unverantwortlich.
Zum Programm: Es gibt Redebeiträge zu Uranabbau, Menschenrechten, Atompolitik, Urananreicherungsanlage Gronau, Brennelementefabrik Lingen und mehr. Unter anderem von Kerstin Rudek (BI Lüchow-Dannenberg), Golden Misabiko (Exil-Kongolese und Menschenrechtsaktivist, Nuclear-Free-Future-Award-Preisträger), Angelika Claußen (IPPNW), Marlies Tölkie (DFG-VK). Musik gibt es unter anderem von Liedermacher Gerd Schinkel aus Köln, der schon so manche Demo mit fröhlichen und kritischen Texten musikalisch begleitete.
Politisch besonders brisant ist: Urenco beliefert den Betreiber der maroden belgischen Reaktoren mit Brennstoff. Dass dies tatsächlich der Fall ist, enthüllte das NRW-Polit-Magazin "Westpol" (erster Beitrag) auf der Grundlage unserer Recherchen.
Bitte lest dazu auch die gemeinsame Pressemitteilung des NRW-weiten Anti-Atom-Netzwerks.
Bereits am 10. März forderten wir zusammen mit Umweltverbändeung und Anti-Atom-Initiativen in einem offenen Brief die Regierungen von Bund, Niedersachsen und NRW auf, die Lieferungen von angereichertem Uran und von Brennstäben an die Betreiber von Schrottmeilern in Belgien und Frankreich (Fessenheim und Cattenom) sofort einzustellen und die Atomanlagen in Lingen und Gronau umgehend stillzulegen.