Am Sonntag, 3. August, findet zum Jahrestag des Atombombenabwurfs über Hiroshima und Nagasaki um 13.30 Uhr eine Kundgebung mit Sonntagsspaziergang an der UAA Gronau, Röntgenstraße, statt. Mit der Kundgebung wollen die Anti-Atomkraft-Initiativen im Münsterland ein klares Zeichen für das Verbot aller Atomwaffen und
der Urananreicherung setzen. Urananreicherung und Atombombenbau sind zwei Seiten derselben Medaille. In den 1970er Jahren gelangte die Zentrifugentechnik zum Atombombenbau durch einen Diebstahl bei der UAA-Betreiberin Urenco zunächst nach Pakistan und von dort dann weiter in den Iran und nach Nordkorea.
Trotzdem soll Urenco heute meistbietend, womöglich sogar an der Börse, verkauft werden. Und: In Gronau soll schon bald das erste zeitlich unbefristete Atommüll-"Zwischen"-Lager Deutschlands in Betrieb gehen. 60 000 Tonnen Uranoxid sollen in einer Lagerhallle gestapelt werden, die nicht einmal gegen Flugzeugabstürze gesichert
ist - damit die Urananreicherungsanlage Gronau trotz des offiziellen Atomausstiegs zeitlich unbefristet weiter den Atombrennstoff für jedes 10. AKW weltweit produzieren kann.
Das ist kein Atomausstieg - deshalb kommt am 3. August zur Demo nach Gronau!