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WindenergieanlageNach der Gründungskonferenz der Internationalen Agentur für Erneuerbare Energien (IRENA) im Januar in Bonn erhofften sich Bundesregierung, Branche und BonnerInnen auch den Zuschlag für den Sitz. Die ehemalige NRW-Landesvertretung direkt am Rhein wäre als Ort der neuen internationalen Organisation gleich einsatz- und arbeitsfähig gewesen. Am 29. Juni entschieden die Gründerstaaten im ägyptischen Sharm el-Sheik jedoch anders: Abu Dhabi in den Vereinigten Arabischen Emiraten bekommt den Zuschlag. In Bonn wird lediglich ein Technologie- und Innovationszentrum der IRENA angesiedelt werden. Schade. Ob die Wahl klug war, ausgerechnet von einem Ölscheichtum aus den internationalen Ausbau der Erneuerbaren Energien voranzutreiben, das wird sich zeigen.

Bonner Generalanzeiger: Bonn unterliegt Abu Dhabi

Hintergrundinfo "Glaubst Du das wirklich?""Atomenergie ist unverzichtbar!", "Atomenergie ist billig und schafft Arbeit!", "Erneuerbare Energien müssen erst noch entwickelt werden." Diese Vorurteile hören wir oft. Damit werden sie nicht richtiger... Dieses neue Hintergrundinfo klärt auf. Herausgegeben wird es von der atomkritischen Ärzteorganisation IPPNW und von der Europäischen Vereinigung für Erneuerbare Energien, Eurosolar.

pdf Hintergrundinfo "Glaubst Du das wirklich?" (pdf)

Gründung der IRENA im alten Plenarsaal des Deutschen BundestagsInternationale Agentur für Erneuerbare Energien in Bonn gegründet - zukünftiger Sitz am Rhein?

Rolf Meckelholt von der Bonner Umwelt-Zeitung berichtet von der Gründung der Internationalen Agentur für Erneuerbare Energien (IRENA) durch 75 Staaten im alten Bundestag. Die IRENA wird als ein Meilenstein für die weltweite Verbreitung der Erneuerbaren Energien gewertet und bildet einen Konterpart zur Internationalen Atomenergie-Organisation (IAEO). An der Gründungskonferenz nahmen über 400 Repräsentanten aus 120 Staaten teil, darunter 43 Minister.

Stromzähler: 47% Erneuerbare bis 2020 Nach Prognose einer neuen Studie der Agentur für Erneuerbare Energien kann Deutschland seinen Strombedarf bis 2020 zu 47% mit Erneuerbaren Energien decken. Während die Kosten für Erneuerbare Energien nach den Berechnungen weiter deutlich sinken, werden Atomkraftwerke und Kohlekraftwerke überflüssig. Weder die Versorgungssicherheit noch die Stabilität der Stromnetze wird nach Angaben der im Auftrag des Bundesverbands Erneuerbare Energien erstellten Untersuchung durch den schnellen Ausbau der Erneuerbaren gefährdet, im Gegenteil. www.unendlich-viel-energie.de
AtommüllfassGemeinsame Pressemitteilung der Deutschen Umwelthilfe, SolarWorld, LichtBlick und Bundesverband Kraft-Wärme-Koppelung, 13. Januar 2009

Atomausstieg oder Laufzeitverlängerung, Wettbewerb oder Oligopol, Ausbaudynamik oder Stagnation bei den Erneuerbaren Energien, Effizienz oder neue Klimakiller: Das Superwahljahr 2009 entscheidet über das Schicksal der in den letzten 10 Jahren eingeleiteten Energiewende – Deutsche Umwelthilfe, SolarWorld, LichtBlick und Bundesverband Kraft-Wärme-Kopplung warnen vor Rollback.