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Kundgebung am 3. Juli um 13:00 mit Straßenfest an der Urananreicherungsanlage (UAA) Gronau, Röntgenstraße 4, (Stadtosten). Mit Lebensfreude gegen die lebens­feindliche Atomkraft: Redebeiträge – VolXküche – Musik – Infostände - Tombola

Jetzt am Ball bleiben! Sofortiger und endgültiger Atomausstieg – auch in Gronau!

Wir wollen erneut in Gronau gegen die militärische und sogenannte zivile Nutzung der Atomenergie demonstrieren. In Gronau betreibt der Urenco-Konzern die bundesweit einzige Urananreicherungs­anlage, an der maßgeblich RWE und E.ON beteiligt sind. Mit Uran, das in Gronau angereichert wird, werden weltweit Atomkraftwerke betrieben. Aus dem „Atomausstiegspaket“ wurden Anlagen wie die UAA bisher bewusst ausgeklammert.

Infos unter: http://www.aku-gronau.de/

 

 

Vor 25 Jahren: Offizielle UAA-Einweihung

Nachdem die UAA 1985 mit der Produktion begann, wurde sie vor 25 Jahren, wenige Tage nach der Tschernobyl-Katastrophe, offiziell eingeweiht (12.06.1986). 2005 wurde von der damaligen rot-grünen NRW-Landesregierung der Ausbau der UAA und (!!) der Bau eines Uranmüll-Lagers (für 60.000 Tonnen Uranoxid) genehmigt. Der Ausbau der UAA ist nahezu abgeschlossen, jetzt soll bald mit dem Bau der Uranmüll­deponie neben der UAA begonnen werden. Ständig rollen hochgefährliche Urantrans­porte von und nach Gronau. Die rot-grüne Landesregierung kann und muss die UAA und den Bau des „Zwischenlagers“ stoppen. Es gibt weder Schutz vor Flugzeugabstürzen noch ein griffiges Entsorgungskonzept. Auch alle anderen Atomanlagen in NRW wie die GNS-Atommüll-Verarbeitung in Duisburg und das Atomforschungszentrum in Jülich müssen gestoppt werden.

Unermüdliche Spaziergängerinnen und Spaziergänger

Nicht nur die offizielle UAA-Einweihung hat in diesen Tagen „Jubiläum“, sondern auch der inzwischen traditionelle Sonntagsspaziergang, der immer am ersten Sonntag im Monat an der UAA stattfindet: Am 3. Juli wollen sich Anti-Atomkraft-Initiativen aus dem Grenzgebiet NRW-Niedersachsen-Niederlande zum 300. Sonntagsspaziergang treffen! Vorbilder der UAA-Sonntagsspaziergänge waren z. B. die Sonntagsspaziergänge am Bauplatz der Atommüllfabrik (WAA) in Wackersdorf. Ursprünglich von den Grünen ins Leben gerufen haben die UAA-Sonntagsspaziergänge keinen organisatorischen Rahmen: „Man trifft sich traditionell“, und das bei Kaffee und Kuchen der VolXküche. Die Beteiligung reichte bisher von 2 bis 200 Personen aus dem Grenzgebiet, aus Bonn, Bremen, Oldenburg... Man trifft sich, tauscht Informationen aus, oder hält beim Umrunden der UAA Ausschau nach Bahnwaggons oder LKW auf dem Anlagengelände, die Uranhexafluorid geladen haben könnten. Unterstützt werden die Sonntagsspaziergänge stets von Polizisten, die schon öfters die Zahl der TeilnehmerInnen verdoppelt hat. Immer wieder gibt es Debatten darüber, ob die Spaziergänge als Demonstration anzumelden sind, oder ob sie traditionell nach Gewohnheitsrecht stattfinden. Nach unserem Kenntnisstand gibt es traditionell für den 300. Sonntagsspaziergang keine Anmeldung.

Druck auf die NRW-Landesregierung und die Bundesregierung ausüben!

Unsere Sorge gilt nicht der Bewertung friedlicher Spaziergänge: Unsere Sorge gilt der Gesund­heit der Bevölkerung in Gronau, an den Uran-Transportrouten, an den Uranminen, an den Atom­kraftwerken und Atommüll-Standorten. Die rot-grüne NRW-Landesregierung und die Bundesregie­rung müssen merken, dass die Stilllegung der UAA Gro­nau auf der anti-nuklearen Tagesordnung nach ganz oben gehört.

Für die sofortige und weltweite Stilllegung aller Atomanlagen!

Wir rufen zur Teilnahme an der Kundgebung auf und bedanken uns gleichzeitig bei allen Menschen, die seit Ende 1986 einmal, öfters, oder (fast) immer an den UAA-Sonntagsspaziergängen teilgenommen haben: UnterstützerInnen, Gruppen X, Y

Weitere Infos zur UAA Gronau: Arbeitskreis Umwelt (AKU) Gronau, www.aku-gronau.de, 02562-23125, Spendenkonto: Volksbank Gronau, BLZ: 401 640, 24, Konto: 110 551, 700. Stichwort: Kundgebung 3.7.