Nachricht

Stand: 11.12.2010

Liebe AtomkraftgegnerInnen,
liebe Freundinnen und Freunde,

Die Bundesregierung und das Bundesland Sachsen planen ab Mitte Dezember Atommüllexporte von Ahaus nach Russland in drei Raten à 6 Castoren. Zielort der 951 hochradioaktiven Brennelemente ist ausgerechnet Majak (Russland), einer der verstrahltesten Orte der Welt! Das ist kriminell und unverantwortlich gegenüber der Umwelt und nachfolgenden Generationen!

Wir sagen entschlossen Nein zu diesem wahnsinnigen Atommüllexport nach Majak!

Ein Grund mehr um ein entschiedenes "Nein" zu Atomkraft zu sagen und die schnellstmögliche Abschaltung aller Atomanlagen zu fordern. Doch wollen wir auch persönlich vor Ort Farbe bekennen und fahren deshalb am Sonntag, dem 12.12. 2010 mit dem Bus von Bonn über Köln zur Aktionsdemo nach Ahaus .

12. Dezember, 14 Uhr: Überregionale Demo am Zwischenlager Ahaus

"Wir nehmen das Atommüll-Lager in die Zange"

Programm: Kundgebung, Sitzprobe, Umzingelung und Blockadetraining


Inzwischen sind über 10 Busse angekündigt und täglich kommen weitere hinzu. Zum Vergleich: Im Winter 2009 waren es nur eine handvoll Busse. Gerade jetzt ist politischer Druck nötig um den Verantwortlichen zu zeigen, dass jederzeit mit uns zu rechnen ist und wir uns nicht verschaukeln lassen - aus den Augen aus dem Sinn funktioniert hier nicht! Die vermeidliche kostengünstige Entsorgung von Atom- und sonstigen Giftmüll in Entwicklungsländer darf keine Schule machen. 

Überzeuge auch deine FreundInnen, KollegInnen und Bekannten, leite diesen Aufruf weiter und fahre mit uns ins schöne Münsterland. Wir freuen uns auf dich!

Wo und wann fährt der Bus nach Ahaus?

Bitte schau vor der Abfahrt auf unser Website für die aktuellsten Informationen!

Abfahrtsort: Europabusbahnhof in Bonn
Google-Map (300m nördlich Bonn-HbF / Parkmöglichkeiten vorhanden)

Abfahrtszeit Bonn: 9.30 Uhr
(Bitte sei pünktlich!)

Zwischenstopp: Köln - Hans-Böckler-Platz (Google-Map)

Abfahrtszeit Köln: 10.15 Uhr
(Bitte sei pünktlich!)

Notfallnummer: Steffen 0172-4276483

Wie komme ich an ein Busticket?
Das Ticket kostet für die Hin- und Rückfahrt 20,00 Euro. Für Schüler, Studenten und Menschen mit wenig Geld kostet das Ticket 10,00 Euro. Hier ist kein Nachweis erforderlich - Selbsteinschätzung genügt. Mit dem Kauf eines normalen Tickets ermöglichst du uns den Verkauf eines ermäßigten Tickets.

Solltest du keine Zeit haben mitzufahren und trotzdem ein Zeichen setzten wollen, kannst du auch gerne ein Freiticket spenden, dass wir dann an als Freiticket weiterleiten. Vielen Dank!

Die Buchung erfolgt mit der Überweisung des Betrags auf das Konto:

Kontoverbindung:
AntiAtomBonn e.V.
Konto-Nr.: 4038265600
BLZ: 43060967 (
GLS-Bank)

Ab heute (11.12.) bitte deine Anfrage an Steffen melden: 0172-4276483. Es sind noch Plätze frei, aber melde dich zur Sicherheit an, damit wir ggf. auf dich warten können. Du kannst dann Bar im Bus bezahlen.

Bitte vermerke unbedingt Deinen Namen und das Stichwort "Ahaus" auf Deinem Überweisungsträger in den Verwendungszweck.
Bsp.: "Bernhard Beispiel Ahaus"

Bustickets werden keine versandt, sondern per Überweisung erfolgte Reservierungen werden über Namensliste direkt am Bus bestätigt. Da die Überweisung an uns ein paar Tage dauern kann, bitten wir dich einen Beleg mit in den Bus zu bringen. Solltest du dich spontan zur Mitfahrt entscheiden, schreibe bitte eine kurze Mail an die u.g. Adresse und bringe das Geld zum Bus. Es sind noch Plätze im Bus frei - zur Sicherheit solltest du dich aber nochmal bei Steffen melden: 0172-4276483

Bei Fragen wende Dich an folgende Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!


Mehr aktuelle Hintergrundinfos, Ablauf der Demo vor Ort:

Wichtig: Die Situation ist momentan sehr dynamisch, weil viele Akteure ihr Süppchen kochen. Deshalb halte dich auf dem Laufenden. Aktuellste Infos am Ende dieser Seite!

Aktuelle Demo-Infos auf: http://www.sofa-ms.de/home.html

Aktuelle Infos zum Transport nach Majak: http://www.contratom.de/2.0/

Wichtig: Die Demo findet auch bei kurzfristiger Absage des Castor-Wahnsinns statt !!! Denn wir wollen auch gegen die verantwortungslose Atompolitik der Bundesregierung im Allgemeinen und für den konkreten Atomausstieg in NRW im Besonderen demonstrieren:

1. Stilllegung der Atomanlagen in Gronau und Duisburg
2. Einlagerungsstopp für Ahaus
3. Keine Castor-Transporte von Jülich nach Ahaus
4. Allgemeines Atomtransporte-Moratorium für NRW
5. Kinderkrebsstudie für alle Atomstandorte in NRW
6. Für eine nachhaltige Energiewende

Mobilisiert bitte energisch nach Ahaus!

Wir rufen zudem zu solidarischen Aktionen gegen die gleichzeitig geplanten Castor-Transporte von Cadarache nach Lubmin auf. In Greifswald ist am 11.12. Großdemo und am 15./16. Dez. die Ankunft der Castoren geplant: www.lubmin-nixda.de

Allgemeine Infos auch unter www.bi-luechow-dannenberg.de und www.ausgestrahlt.de

Wir können es schaffen - Atomausstieg bleibt Handarbeit - Atomausstieg jetzt !!

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Stand 11.12.2010

Liebe FreundInnen,

in Greifswald demonstrieren nach Angaben der örtlichen Initiativen zur Stunde bei nasskaltem Sprühregen 3600 Menschen gegen den Castor-Transport von Südfrankreich ins Zwischenlager Lubmin - das ist ein toller Erfolg für die monatelange harte Arbeit vor Ort! Wir hoffen, dass nächste Woche viele Leute an die Ostsee fahren und dort mithelfen, gegen diese neue Castor-Fuhre zu protestieren. Auch in Freiburg findet heute aus Anlass des dt.-franz. Gipfels eine Anti-Atom-Demo statt. Aktuelle Infos auf www.lubmin-nixda.de und www.contratom.de.

Morgen geht es im Münsterland in Ahaus weiter. Hier die letzten Demo-Infos:

1. Die Demo beginnt um 14 Uhr vor dem Zwischenlager in Ahaus-Ammeln, Schöppinger Landstraße.

2. Busse und Autos können direkt auf der Landstraße geparkt werden, die wird wie immer für den Normalverkehr gesperrt. Lasst euch an den Polizeisperren nicht aufhalten. Gibt es irgendwelche Probleme mit der Zufahrt oder der Polizei, ruft bitte bei der BI Ahaus an: 0176-24608632.

3. Das Wetter soll stark bewölkt sein - und auf jeden Fall über 0 Grad Celsius. Die Straßen dürften also frei sein.

4. Nach der Auftaktkundgebung soll das Atommülllager "in die Zange" genommen werden. Wie groß die Zange wird, hängt von der Teilnehmerzahl ab. In jedem Fall wird die Zufahrtsstraße komplett dicht sein. Bitte bringt auch Sitzmobiliar für eine weitere Sitzprobe mit, denn unser Motto "Nix rein, nix raus" richtet sich 2011 wieder auf die Anlieferung von Atommüll.

Bringt gute Laune, Transpis, Atomfässer oder ein paar Weihnachtsüberraschungen mit, die Vokü sorgt für Verpflegung - gehen wir zum Jahresabschluss nochmal gegen die unverantwortliche Atompolitik lautstark und bunt auf die Straße!

Noch zwei aktuelle Infos zum Stand in Majak:

1. Ein Moskauer Gericht hat die Klage von Anwohnern gegen den Weiterbetrieb der Atomanlage zugelassen! Das ist ein kleiner Schritt nach vorn, um den katastrophalen Zuständen dort ein Ende zu setzen.

2. Aus Majak ist zu hören, dass die Wiederaufbereitungsanlage in Majak gar nicht stillsteht, wie von Röttgen behauptet. Auch wurde dort die Sorge geäußert, dass mit dem deutschen (und europäischen) Atommüll womöglich russische Atomsprengköpfe gebastelt werden, weil Majak ja immer ein Militärprojekt war. Im Neuen Deutschland sind dazu zwei sehr interessante Berichte erschienen.

Wir wollen deshalb auf der Demo zur Unterstützung der Anwohner-Klagen in Majak Spenden sammeln, die wir dann nach Russland weiterleiten.

Wer generell für die regionale Anti-Atom-Arbeit im Münsterland spenden möchte, damit wir auch 2011 wieder entschlossenen Widerstand organisieren können, ist dazu natürlich herzlich eingeladen. Widerstand kostet leider immer auch Geld, aber gerade die letzten Wochen haben gezeigt: Widerstand wirkt!

Spendenkonto:
Aktionsbündnis Münsterland gegen Atomanlagen
Volksbank Wettringen
BLZ 357 730 701
Konto 401 646 18
Stichwort "Majak" (für die Anwohner-Klagen)
Stichwort "Atomausstieg" (für die regionale Arbeit)

Euch vielen Dank im Voraus und wir freuen uns auf euch morgen!

Atomfeindliche Grüße
Aktionsbündnis Münsterland gegen Atomanlagen, SOFA Münster, BI "Kein Atommüll in Ahaus"
(www.sofa-ms.de, www.kein-castor-nach-ahaus.de, www.urantransport.de)

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Stand 7.12.2010

Ahaus: Kaum sind die Castoren nach Majak "zunächst endgültig" (Röttgen) abgesagt, da fordert der niedersächsische Umweltminister Sander, man solle auf Castor-Transporte nach Gorleben während der "Erkundung" des Salzstocks verzichten - als "Alternative" empfiehlt er - AHAUS und Süddeutschland !!!

Wir sagen klipp und klar: Egal ob Ahaus, Gorleben, Greifswald oder Majak - wir lassen uns nicht gegeneinander ausspielen - Atommüllverschiebung ist keine Entsorgung!!

Es gibt also weiterhin viel zu tun in Ahaus, packen wir es an!

Apropos: Die Gefängniskäfige wurden gestern in Ahaus wieder abgeholt. Nach unseren Infos sind die Käfige eigens für Ahaus produziert worden, weil die Polizei in Ahaus "wendländische Verhältnisse" erwartete. Das wird mit Sicherheit noch ein politisches Nachspiel haben, denn so geht es nicht. Die Käfige zeigen aber, wie weit die Castor-Vorbereitungen schon konkret umgesetzt waren. Wir haben die Castoren praktisch in der letzten Minute gestoppt.

Also: Kommt am 12. Dezember um 14 Uhr zur Demo. Bringt viel gute Laune, warme Klamotten und eine klare Botschaft mit: Atomtransporte stoppen - Atomausstieg jetzt - auch in NRW !!!

Stand 6.12.2010:

Liebe Freundinnen und Freunde,

wir haben es geschafft: Atomminister Röttgen musste angesichts des massiven Drucks russischer und deutscher Atomkraftgegner heute morgen die Castor-Transporte von Ahaus nach Majak stoppen !!

In Majak sei eine "schadlose Verwertung" des Atommülls nicht garantiert, die Wiederaufbereitungsanlage läuft überhaupt nicht (die ansonsten den Fluss Tetscha verseucht ...) und erst wenn das garantiert sei, könne Sachsen evtl. in Zukunft einen neuen Antrag stellen. In diesem Zusammenhang nannte Röttgen seine heutige Entscheidung als "zunächst endgültig" - Röttgen will sich also die Tür für zukünftige Atommüllexporte nach Russland offenhalten. Da müssen wir wachsam bleiben.

Wir möchten uns aber an dieser Stelle ausdrücklich bei allen bedanken, die in den letzten vier Monaten sich in die wachsende und sehr erfolgreiche Kampagne eingeklinkt haben - gemeinsam haben wir ein extrem verantwortungsloses Atomprojekt gestoppt. Das ist ein echter Erfolg für die Anti-Atom-Bewegung !!!

ABER: In Jülich warten bereits 152 Castoren für das Zwischenlager Ahaus, die 2011 starten sollen. Und noch immer wird schwach- und mittelradioaktiver Atommüll aus Duisburg und Jülich in Ahaus eingelagert, obwohl der als "Endlager" vorgesehene Schacht Konrad immer mehr als Fata Morgana am Horizont wegschwimmt. Und auch an der UAA Gronau soll womöglich schon ab 2011 ein Zwischenlager für Uranmüll hochgezogen werden. Atommüll lässt sich nicht "entsorgen" - wir brauchen dringend den sofortigen Atomausstieg.

Deshalb bleibt es dabei: Kommt am 12. Dezember um 14 Uhr zur Demo am Zwischenlager Ahaus !!

Wir wollen demonstrieren als klare Kampfansage an die unverantwortliche Atompolitik der Bundesregierung und der Atomkonzerne und als klare Forderung an die Landesregierung, den Atomausstieg endlich auch in NRW konkret umzusetzen!! Die Demo-Vorbereitung läuft gut - rund ein Dutzend Busse sind bereits angekündigt!

Außerdem wollen wir die Initiativen in Mecklenburg-Vorpommern solidarisch unterstützen, wo am 15./16. Dezember ein Castor-Transport aus Südfrankreich erwartet wird - Atommüllverschiebung ist keine Entsorgung - Castor stoppen (www.lubmin-nixda.de)!

Stand: 2.12.2010

Liebe FreundInnen,

unsere Pressemitteilung zur Anlieferung der Gefangenenkäfige in Ahaus hat große Wellen geschlagen - bei der Polizei, bei der Landesregierung und auch bei den Medien. Und was noch wichtiger ist: Röttgen und die sächsische Landesregierung kommen weiter ins Straucheln - ein Transport in 2010 ist wohl nun wirklich vom Tisch!

Hier also unsere aktuelle Zusammenfassung (Stand 18 Uhr):

1. NRW-Innenminister Jäger hat im Landtag explizit dementiert, dass 2010 noch ein Castor fahre. Ohne Häfen gäbe es kein Transportkonzept und wenn es nach ihm ginge, führen die Castoren überhaupt nicht.

2. Anscheinend hat das Innenministerium das Polizeipräsidium Münster aufgrund der Medienanfragen heute schriftlich angewiesen "abzurüsten". Daraufhin sind zumindest Teile der Polizeiausrüstung wieder abgezogen worden. Auch hat das Polizeipräsidium Münster anscheinend die Einsatzverantwortung wieder an den untergeordneten Kreis Borken abgegeben.

3. Die Erklärungen zu den Gefangenenkäfigen waren skurril: "alte Bestellung", "wir müssen auch mal üben", "für die Demonstration am 12. Dezember" - es ist schlicht ein Skandal, dass die Polizei Gefangenenkäfige auffährt. Dafür tragen der Innenminister und die Landesregierung die politische Verantwortung. Wir erwarten, dass diese Käfige niemals wieder im Münsterland gesichtet werden, sondern umgehend beim Schrotthändler entsorgt werden! Wir lassen uns weder einschüchtern noch kriminalisieren!

4. Auch Bremen und Hamburg schließen einen Transport für 2010 nun aus.

5. Die Sachsen wollen heute in einer Staatssekretärsrunde "die Fakten klären". Dabei soll es auch darum gehen, welche Konsequenzen es hätte, wenn die Castoren in Deutschland blieben.

6. Entgegen der Behauptungen von 2004/05 handelt es sich bei den Brennelementen um besonders gefährliches, waffenfähiges hoch angereichertes Uran. Die Brisanz der Brennelemente wurde also konsequent vertuscht (Putzlappen, medizinische Abfälle etc.).

7. Beim BfS ist ein Antrag auf Verlängerung der Transportgenehmigung eingegangen. D. h., dass Sachsen (und die Bundesregierung) weiter transportieren wollen, aber nicht mehr an den ursprünglichen Zeitplan glauben. Aber: Sie wollen es noch immer Anfang 2011 durchziehen - also (noch) keine Entwarnung!

8. Bei Campact haben inzwischen fast 30 000 Menschen den Online-Appell an Röttgen unterschrieben. Bitte macht mit, damit bis zum Wochenende mindestens 50 000 Unterschriften zusammenkommen: www.campact.de


Das alles heißt unter dem Strich: Entschlossener und konsequenter Widerstand wirkt - Röttgen wankt, aber noch ist nicht klar, ob er fällt oder einen neuen Trick versucht! Aber wir lassen jetzt nicht mehr locker!

Deshalb heißt unsere Devise weiterhin eindeutig:

Kommt am 12. Dezember zur überregionalen Demo ans Zwischenlager Ahaus, bringt viele FreundInnen und gute Laune mit - gemeinsam werden wir den Atommüllexport nach Majak endgültig vom Tisch kriegen!
Bitte unterstützt den Aufruf (Unterstützer bitte melden bei: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!).

Das weitere Vorgehen beraten wir jetzt am Sonntag um 11 Uhr im Umwelthaus in Düsseldorf-Bilk, Merowinger Str. 88.