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FDP und CDU können nicht behaupten wir hätten Sie nicht gewarnt. Es alamierten heute 90 AtomkraftgegnerInnen Vizekanzler G. Westerwelle (FDP - Wahlkreis in Bonn) und Umwelminister N. Röttgen (CDU - Wahlkreis in Siegburg) und machten so auf die Gefahren von Atomkraft aufmerksam. Überreicht wurden jeweils eine campact-Petition, die von weit über 156.000 BürgerInnen gegen Atomkraft unterschrieben wurde. Lautstark mit improvisierten Instrumenten (Vuvuzelas, Kochtopftrommeln und Pfeifen) wurde der Atomalarm 2010 am 26.07. bei strömendem Regen ausgelöst...

 

 

 

Bericht Atomalarm Bonn:

Atomalarm_campactPetrus weinte bitterlich angesichts des drohenden Energiekonzepts der Bundesregierung samt Laufzeitverlängerung und anderer Umweltsünden. Doch trotz der sintflutartigen Rahmenbedingungen fanden sich Montag Mittag mehr als 60 BonnerInnen vor dem Wahlkreisbüro von Guido Westerwelle in Bonn-Poppelsdorf ein. Ausgerüstet mit Intrumenten aller Art, Anti-Atom-Fahnen und Plakaten besetzten sie den Eingang zur Bonner FDP-Zentrale in der Clemens-August-Str. 77. Die Stimmung war erstaunlich gut, es wurde eifrig gebastelt oder diskutiert und gelbe Fahnen geschwenkt. Doch trotz des lautstarken Protestes öffnete die FDP ihre Pforte nicht. Urplötzlich tauchte jedoch noch ein FDPler auf und stellte sich den standfesten ProtestlerInnen. Nach hitzigen Wortgefechten und guten Argumenten wurde allerdings nicht nur die schlechte Argumentationslinie der Atompartei FDP entlarvt, sondern auch der FDP-Vertreter selbst, der leider nur ein (überzeugend spielender) Atomkraftgegner auf Abwegen war.

Fazit: Die Organisation des Atomalarm lief wie am Schnürchen. 60 Umweltfreunde, Solarfans und Atomkraftverweigerer haben heute ein lautstarkes Zeichen gesetzt. Ein großartiger Auftakt für ein heißes Anti-Atom-Sommermärchen.

 

Bericht Atomalarm Siegburg:

Skeptische Blicke ernteten die Anti-Atom-AktivistInnen in einem einsamen Siegburger Außenbezirk vor dem CDU-Büro Röttgens von einigen Arbeitern und passierenden Autofahrern. Der Regen war ein treuer Begleiter, wenn er auch nicht mehr so leidenschaftlich schüttete. Unerschüttert motiviert war jedoch die immer größer werdende Schar von Atom-Alarmisten, die sich bis zum Alarm auf über 30 TeilnehmerInnen vergrößerte. Auch hier wurde die Umgebung ins Anti-Atom-Gelb gehüllt und die Atomalarm-Leibchen gegürtet. Die bei der Aktion anwesende Polizei war kommunikativ, der Vertreter des Odnungsamts relaxt und ein nachbarlicher Unternehmer genervt, denn auch die dreißig AktivistInnen machten einen "Heidenlärm". Im Unterscheid zur FDP zeigte die CDU Geschprächsbereitschaft in Gestalt der Büroleiterin, die sich artig alle Argumente der AtomkraftgegenerInnen anhörte und auch die Petition samt der 100-Gute-Gründe-Fibel entgegennahm. Einige TeilnehmerInnen ergriffen den Lautsprecher, um den Fokus auf bisher noch vernachlässigte Gefahren der Atomkraft zu lenken und erweiterten die gelungene Demonstration zur bunten Lernstunde in Sachen Todestechnologien.

Fazit: Eine erfolgreiche und kurzweilige Wiederholung des Alarms! Überraschend, wie hartnäckig und kreativ AtomkraftgegnerInnen sind. Die Sache schreit nach einer Fortsetzung...  Westerwelle und Röttgen können nicht behaupten wir hätten Sie nicht gewarnt!

Presse erschien zu beiden Aktionen (General-Anzeiger, WDR-Lokalzeit, Radio Bonn-Rhein-Sieg und eine freie Reporterin, sowie ein Photograph) - in den nächsten Tagen wird die Presseschau auf dieser Seite aktualisiert:

General-Anzeiger online - Aktion Bonn

General-Anzeiger online - Aktion Siegburg

campact

WDR Lokalzeit Bonn

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