Nachricht

„SOKO Atommüll“ ermittelt am 20.10. in Bonn

webheader_atomalarm_920x230

„Atommüll-Alarm: TATORTE in NRW“ – unter diesem Motto ermittelt die „SOKO Atommüll“ vom 20. – 25.10.2014 in mehreren Städten Nordrhein-Westfalens an Brennpunkten der Atommüllproblematik.

Im Auftrag von AntiAtomBonn recherchieren die „Kommissare“ Peter Dickel (AG Schacht Konrad) und Hubertus Zdebel (MdB Linksfraktion, Sprecher für Atomausstieg) auch in Bonn und informieren über Hintergründe und Motive der begangenen Verbrechen.  


Infoaktion und Ermittlungen:
Montag, 20.10.14, 16-18 Uhr, Bottlerplatz, Bonn

Hintergründe und Diskussion zu Tatorten und Tätern: 
Montag, 20.10.14, 19.30 Uhr, MIGRAPOLIS, Brüdergasse 16-18, Bonn


  • Mit den regelmäßigen Atomtransporten durchs Stadtgebiet ist Bonn Teil des engmaschigen weltweiten Netzes riskanter Atommüll-, Uranerz- und Uranhexafluoridtransporte. Erst am 8.10.2014 wurde der letzte Atomtransport durch Bonn-Beuel von AntiAtomBonn-Aktivisten beobachtet und dokumentiert. Jeden Tag können einem in Deutschland Atomtransporte begegnen, doch nur über wenige wird berichtet. 
  • In Deutschland wird Atommüll unter fragwürdigen Bedingungen transportiert und gelagert. Trotz Atomausstieg produziert die Uranfabrik im westfälischen Gronau mit einer unbefristeten Genehmigung weiter Brennstoff für Atomkraftwerke in aller Welt. Die Folge: Immer größere Mengen Atommüll lagern in Gronau, teilweise sogar unter freiem Himmel. 
  • Bundes- und Landesregierung in NRW wollen den strahlenden Müll in 152 Castorbehälter mit hochradioaktiven Brennelementen aus dem Jülicher Atomreaktor AVR in die USA verfrachten. Wie Gutachten von Greenpeace und dem BUND NRW zeigen, wäre das rechtswidrig.
  • Mit einer Bundes-Stiftung (Bad-Bank) planen die Atomkonzerne überdies, sich aus der Verantwortung für die wachsenden Kosten bei der Stilllegung von AKWs und der Atommülllagerung zu stehlen. Nach einer Einmalzahlung von 36 Mrd. Euro durch die Konzerne, sollen dann die SteuerzahlerInnen die Zeche zahlen.
Das muss verhindert werden. Besuchen Sie uns am kommenden Montag an unserem Informationsstand auf dem Bottlerplatz oder kommen sie zur Diskussionsveranstaltung "AntiAtomBonn im Gespräch mit Peter Dickel (AG Schacht Konrad) und Hubertus Szdebel (MdB Linksfraktion, Sprecher für Atomausstieg)" am gleichen Abend ins Migrapolis.