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Flashmob 2009

Mach mit bei den Bonner Anti-Atom-Flashmobs am 14.04. (Röttgen) und 15.04. (Rüttgers)

Weil Bundesumweltminister Norbert Röttgen (CDU) und sein Parteikollege Ministerpräsident Jürgen Rüttgers wissen, dass mit der Atomkraft keine Wahlen zu gewinnen sind, mimen sie im NRW-Wahlkampf die Atomgegner.

Dabei will selbst Röttgen längere Laufzeiten von bis zu 8 Jahren. Und statt sich für den endgültigen Atomausstieg stark zu machen, will Ministerpräsident Jürgen Rüttgers sich um eine "gesellschaftliche Akzeptanz" für die Atomkraft bemühen. Fakt ist, dass die christdemokratische Partei der beiden vermeintlichen Atom-Kritiker an Plänen zur Verlängerung der Laufzeiten selbst maroder Alt-AKWs auf bis zu 60 Jahre festhält.

Das Bonner Bündnis für den Atomausstieg will mit Flashmobs bei zwei öffentlichen Auftritten von Rüttgers und Röttgen nächste Woche in Bonn deutlich machen, dass ein rhetorischer Atomausstieg bei weitem nicht ausreicht! Campact unterstützt die Aktion ideell und lädt in Absprache mit den Organisatoren ein.


Flashmob RöttgenAufstehen zum Ausstieg:
Über 50 Atomkraftgegnerinnen flashen Norbert Röttgen im Volksbankhaus in Bonn

Die Stimmung kochte - allerdings nur bei den mehr als 50 Flashmobberinnen, die während des Vortrags von Umweltminister Norbert Röttgen am 14.04 im Volksbankhaus sehnsüchtig auf das Zeichen zum Flashmobstart warteten. Díe Rede des Ministers umschiffte politische Aussagen und hatte den Anschein einer gutgemeinten, aber für das eigene Handeln unrelevanten Predigt. Es gab wohl keinen Menschen im Saal, der die allgemeingültigen Aussagen ("Nachhaltiger Ressourcenschutz ist wichtig" u.ä.) Röttgens nicht unterschreiben konnte. Und so flashten die teilweise sogar aus Köln angereisten Aktivistinnen den Umweltminister.

Mit dem Flashmob wollten die Teilnehmerinnen das Thema Atomkraft auf die Wahlkampf-Agenda  der CDU heben - so zumindest der Plan. Zu angeregten Diskussionen kam es dann leider erst am Ende der Veranstaltungen vor einem gut besuchten Infostand, der mit einem reichhaltigen Angebot an Aufklärungssmaterialien, Accessoires und Veranstaltungshinweisen aufwartete. Eine Gruppe Greenpeace-Aktivistinnen machte samt Anti-Atom-Pyramide nicht nur auf den Gorleben-Skandal aufmerksam. Auch hatten sich einige Flashmobteilnehmerinnen als CDU-Fans verkleidet - hier schöpfte niemand Verdacht!

Fazit: Der Flashmob machte Spass, bedarf aber als Protestform innerhalb von Gebäuden zu Vorträgen politischer Natur der kritischen Reflexion. Die Kritik einiger Besucher des Events wurde aufgenommen. Die teilnehmenden Aktivistinnen waren hoch motiviert und voller Tatendrang - selten hat eine so kleine Aktion soviel Euphorie verbreitet. Der Atomausstieg 2010 scheint wieder ein Stückchen näher gerückt zu sein.

 

Donnerstag, den 15.04. wird Rüttgers geflasht!

 

Materialausgabe2. Jürgen Rüttgers-Flashmob am 15.04 ab 19:00:

Am Donnerstag, 15. April macht Jürgen Rüttgers auf seiner "Zuhörtour" ab 19.30 Uhr Halt im Bonner Brückenforum, direkt an der Kennedybrücke auf der Beueler Rheinseite. [rotes A - Brückenforum]

Materialausgabe:  Ab 19.00 Uhr direkt nebenan vor der Gaststätte Rheinlust. [gelbes Kreuz]

 

 

 

Wie laufen die Flashmobs ab?

Eine Einführung in die Aktionsform des Flashmobs und Plakate erhalten Sie an der Materialausgabe. Mit den Plakaten mischen Sie sich dann unter das Publikum und halten sie auf ein abgemachtes Signal hin für alle sichtbar in die Höhe.
Die Anti-Atom-Gruppe Bonn plant eine besonnene und öffentlichkeitswirksame Meinungsäußerung.

Hier gibt es noch einige Bilder vom Guido-Flashmob 2009:
http://www.campact.de/atom2/flashmobs-bonn

Rüttgers spielt den Obama (Artikel über die "Zuhör"-Tour des Ministerpräsidenten):
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,685392,00.html

 

Hinweis KettenreAktion 2010:

Atommülldrehscheibe NRW - Demo am Atommüllzwischenlager Ahaus im Münsterland am 24.04.
zum Aktionsbus von Bonn über Köln nach Ahaus

 

Noch Fragen?

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Kettenreaktion Bonn - antiatombonn e.V. - www.antiatombonn.de

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